Lange ist es her und ich würde so gerne mal wieder verreisen, um die Welt zu erkunden und die Orte mit Bildern für immer festzuhalten. Hausbau und Kind lassen dafür nicht viel Zeit. Dann ist mir eingefallen, dass wir oft das Schöne in fernen Ländern suchen, obwohl wir meistens vor unserer Haustür wundervolle Fleckchen haben. Wir erkennen sie nur nicht mehr und laufen daran selbstverständlich vorbei. Als Markus und ich mit Hannes vor Kurzem mal wieder in unserem geliebten Wald spazieren waren, habe ich mir überlegt, euch ein wenig unsere Heimat vorzustellen. Vielleicht kommst du aus meiner Region (Homburg) und vielleicht erlebst du deine Heimat noch mal neu. Vielleicht aber möchtest du die Orte besuchen, die ich euch zeige. Ganz egal wie, jeder von uns hat Wundervolles vor seiner Haustür. Meistens ist es mit Geschichte verbunden, manchmal ist es aber einfach ein besonderes Fleckchen Natur. Bei Instagram ist mir aufgefallen, dass immer mehr amerikanische Blogger deutschen Boden erkunden und das zeigt wohl, wie wundervoll unsere Heimat ist.
Karlsbergweiher
Uns zieht es immer wieder in den Wald. Hier liegt der kleine idyllische Karlsbergweiher. Diesen finde ich im Herbst einfach wunderbar, wenn sich die bunten Blätter im Wasser spiegeln und die Farben der Bäume durch die Sonne erstrahlen. Markus, Hannes und ich verweilten dort ein wenig, bevor wir weiter zur Orangerie des einstigen Schlosses Karlsberg spazierten. Es war noch ganz früh und wir trafen nur wenige Spaziergänger. So gab es auch noch genügend Kastanien, die wir auf dem Weg zur Orangerie einsammelten. Die letzte Ausbeute haben wir verschenkt und bereits auf unserem Ofen geröstet. Ich liebe Kastanien – habe ich ja schon so oft gesagt. Ach, und nicht nur Kastanien habe ich gesammelt. Meine Sammelleidenschaft im Herbst ist immer riesig. Man kann die Zapfen und Früchte so gut zum Dekorieren benutzen. Kurzerhand wurde unser Spaziergang durch den Wald gleich mit verschiedenen DIY Ideen erweitert. Wie ich mich schon darauf freue, mit Hannes in ein paar Jahren hier entlang zu schlendern und Waldschätze zu sammeln.
Orangerie
An der Orangerie waren wir komplett alleine, genossen die Zeit, die Aussicht und versuchten uns vorzustellen, wie prachtvoll diese Ruine einst war. Ich nutzte die Gelegenheit, um von Papa und Sohn einige Aufnahmen zu machen. Hannes verschlief fast unsere komplette „kleine“ Karlsberg-Tour. Natürlich gibt es hier noch so viel zu sehen, aber mehr dazu ein anderes Mal. Ein kleiner Tipp: Unseren Tag fingen wir mit einem leckeren Frühstücksbuffet im „Cash“ an. Solltet ihr am Wochenende dort einmal hingehen wollen, müsst ihr unbedingt einen Tisch reservieren. Wir waren in der Schwangerschaft das letzte Mal dort und ich erinnere mich, wie gerne ich damals die Salami gegessen hätte^^. Es gibt kaum etwas Schöneres für mich, als mit meiner kleinen Familie einen wundervollen Tag zu verbringen. Alles in allem war es der perfekte Samstag – mit meinen zwei Männern in unserer Heimat. Das Schöne muss nicht immer fern liegen.
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