Als Hannes ein Baby war, habe ich den ersten Regenbogen gebastelt. Irgendwie hatte ich da nicht so den Plan, welchen „Untergrund“ ich nehmen soll und kann. Es wurde ein Seil, das unglaublich ungeeignet war. Die einzelnen Stränge habe ich mit Heißkleber befestigt, was hinterher leider nicht sehr hübsch aussah, da der Heißkleber überall zu sehen war. Dann hatte ich erst einmal keine Lust mehr auf dieses DIY.
Plötzlich war sie da, eine Krisenzeit, in der es eine Ausgangssperre gibt, in der wir daheim bleiben müssen, in der wir mit unseren Kindern viel basteln und Zeit verbringen und in der man plötzlich Abends auf andere Gedanken kommen will. Ich hatte an einem Abend, nachdem Hannes bereits um 17.30h im Bett lag, wieder Lust, etwas zu „gestalten“. Es beruhigt mich, wenn ich kreativ bin. Ich kann dabei abschalten. So habe ich den Wahnsinn, der überall präsent war und ist, für einen Augenblick beiseite geschoben.
Die fertigen Regenbögen hängen übrigens als „Osterdeko“ an einem Strauch. Ist mal etwas anderes, gefällt mir aber sehr gut. Ihr könnt aber auch ein Mobile, Karten oder einen Schlüsselanhänger gestalten. Eurer Phantasie sind da natürlich keine Grenzen gesetzt.
Hier nun die Anleitung für die Regenbögen aus Wolle
Ihr benötigt:
- Baumwollseil/ Kordel in ca. 1 cm Stärke, gedreht oder gewebt, völlig egal
- Stickgarn in euren Lieblingsfarben
- dünner Draht (hab den Draht genommen, den ich zum Binden des Adventskranzes verwende)
- Nadel und Faden
- Schere und einen Kamm
Schritt 1:
Ihr schneidet euch das Seil in die entsprechenden Längen zusammen. Legt dabei die Stränge immer wieder in die richtige Position übereinander und biegt sie schon einmal. So habt ihr dann die beste Ausgangslage.
Schritt 2:
Schneidet den Draht zurecht, indem ihr Maß an den jeweiligen Regenbogensträngen nehmt. Ihr solltet die Enden, da wo später kein Garn ist, dabei auslassen. Ansonsten müsst ihr später den Draht noch einmal kürzen.
Den Draht schiebt ihr dann in das Seilinnere.
Schritt 3:
Wickelt nun das Garn um das Seil herum. Die Enden verknotet ihr so, dass das Garn sich nicht aufrollen kann. Muss man etwas tüfteln. Hab zwei Mal geknotet. Das sollte ausreichen. Wiederholt das bei allen Strängen. Zwischendurch müsst ihr natürlich immer Maß nehmen, damit es gleichmäßig aussieht. Die Enden kämmt ihr schließlich, damit die einzelnen Fäden der Kordel auseinander fallen. Eventuell müsst ihr dem Ganzen noch einen Schnitt mit der Schere verpassen, damit es gleichmäßiger aussieht.
Schritt 4:
Jetzt müsst ihr alle Regenbogenteile übereinander legen und mit Nadel und Faden zusammen nähen. Das geht sehr schnell und sieht am Ende auch ordentlicher aus als die Klebevariante.
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